Kindheit & Sexualität swap_horiz

Das Thema „Kindheit und Sexualität“ wird auf verschiedenen Foren diskutiert. Dabei geht es weniger um das Thema „sexuelle Vielfalt“, sondern vielmehr um die Behauptung, dass kindliche Sexualität der Erwachsenensexualität gleich oder vergleichbar wäre. Festgemacht wird dies an der Tatsache, dass Kinder generell sexuell erregbar sind, dass bei Kindern Selbststimulation beobachtet werden kann, und dass sie orgasmusfähig sind. Bewiesen wird diese These gern mit der Behauptung, dass sexuelles Verhalten in der frühen Kindheit beobachtet wird1.

Betrachtet man die Untersuchungen aber, werden dort Verhaltensweisen aufgeführt, bei denen unklar bleibt, ob es sich um ein sexuelles Verhalten, oder vielmehr um die Aneignung von Sexualität handelt. Denn als Beobachtung wird u.a. nur beschrieben, dass die Kinder Geschlechtsteile berühren, dass sie Menschen beobachten, die nackt sind, dass sie einem anderen Kind ihr Geschlechtsteil zeigen, oder dass das Kind sexuelle Worte gebraucht2. Indem die Ergebnisse dann aber mit Zahlen unterlegt werden wie, „bei 30 bis 40% der Kleinkinder“3 lasse sich sexuelles Verhalten, wie oben beschrieben, beobachten, wird suggeriert, hier handelt es sich um ein durchgehendes, immer wieder auftretendes Verhaltensmuster. Verschwiegen bleibt, dass es keine einzige Untersuchung gibt, die sexuelles Verhalten bei Kindern über einen längeren Zeitraum als eigenständiges Verhaltensmuster beobachtet hat4. Sicher wird etwas aber zur Sexualität gemacht, wenn man einfachhin behauptet, Sexualität habe viele Ausdrucksmöglichkeiten: „Zärtlichkeit, Sinnlichkeit, Lust, Geborgenheit, Leidenschaft, Erotik, aber auch das Bedürfnis nach Fürsorge und Liebe“5.

In der Praxis folgt dieser Definition daher die Feststellung, dass Kinder auf Sexualität vielseitig ansprechbar sind, dass sie keine Trennung zwischen Zärtlichkeit, Sinnlichkeit und genitaler Sexualität vornehmen, sondern diese ganzheitlich erleben. Weshalb die Spontanität, Neugier und Unbefangenheit der Kinder unterstützt werden solle6. Daher sollen Pädagogen dem Kind liebevollen, zärtlichen Körperkontakt geben, „solange es diesen braucht“7, und das Lernbedürfnis des Kindes soll offensiv mit „Anregungen und Antworten“ unterstützt werden. Tut man das nicht, so würden im Kind „Scham und Selbstzweifel“ genährt und das seelische Gleichgewicht, das Selbstwertgefühl und die Lebensfreude gefährdet8.

Zur Orientierung will ich dem oben skizzierten Ansatz einige empirische Ergebnisse der Sexualforschung entgegenstellen.

Gibt es kindliche Sexualität? 

Zunächst muss die Frage geklärt werden, ob es kindliche Sexualität überhaupt gibt. Im wissenschaftlichen Dialog unterscheiden wir dabei zwei Ansätze: Den homologischen Ansatz und den heterologischen Ansatz. Der homologische Ansatz besagt, kindliche Sexualität sei gleich der erwachsenen Sexualität. Allerdings gehen die Vertreter dieses Ansatzes von einer sehr engen Definition von Sexualität aus. So setzen sie die Fähigkeit des Kindes zur Erregung oder zur Masturbation gleich der erwachsenen Sexualität. Damit sagen sie: Jede Berührung des Genitals ist sexuell. Die heterologische Richtung sagt dagegen, dass Sexualität im Menschen immer in einem größeren Bedeutungszusammenhang steht9.

Sie folgen dabei einer allgemein anerkannten Definition von Sexualität, die sagt: Die Sexualität des Menschen ist immer eine Einheit von biologischen, psychologischen und kognitiven Prozessen. Kinder erleben sexuelle Erregung eher als körperliches Phänomen; Erwachsene dagegen ordnen sexueller Erregung komplexe psychische und soziale Bedeutungen zu. In diese komplexe Einordnung wächst ein Kind erst im Laufe seines Lebens hinein, weshalb man eine bloße sexuelle Erregung oder das Berühren einer Brust nicht als sexuellen Akt interpretieren kann10.

Es wird zwar gegen die sogenannte heterologische These oft das Argument angeführt, dass sich viele Erwachsene an sexuelle Handlungen in der Kindheit erinnern. Wissenschaftlich wird dagegen aber eingewendet, dass die Ergebnisse dieser Untersuchungen deshalb fragwürdig sind, da Erwachsene mit ihrem erwachsenen Verständnis von Sexualität auf ihre Kindheitserlebnisse zurückblicken11. Aber auch elterliche Beobachtungen am Kind werden in ihrer Gültigkeit in Zweifel gezogen, da auch sie nicht erklären können, ob sich das Kind in einem umfassenden Sinn sexuell verhält12. Gleichzeitig gesteht man sich im Feld der Sexualwissenschaften ein, dass es viele methodologische Probleme bei der Beobachtung von Sexualverhalten in der Kindheit gibt13.

Vor diesem Hintergrund muss man zugeben, dass der eingangs behauptete Zusammenhang von Kindheit und Sexualität nicht belegt werden kann. Angesichts der Datenlage ist es auch unseriös, das Streben des Kindes nach Fürsorge und Liebe mit Sexualität in Verbindung zu bringen.

Beobachtetes Sexualverhalten 

Wie bereits erwähnt, kann bei Kindern bereits Erregung beobachtet werden. Man kann auch ein Interesse an den Geschlechtsteilen beobachten oder eine gewissen Freude, sie unbeschwert zu zeigen14. Bei allen Untersuchungen stellt man jedoch fest, dass bei Kindern zwar Selbststimulation auftreten kann; jedoch werden keine gegengeschlechtliche Betätigungen beobachtet. So beobachtet man zum Beispiel im Umfeld der Kibbuz-Erziehung, wo Kinder in gemischtgeschlechtlichen Gruppen leben und wohnen, dass es zwischen den Kindern zwar zu spontanen Umarmungen, Küssen und „kleinen Genitalberührungen“ kommt. Diese Handlungen sind aber eher flüchtig, eher einmalig und führen nie zu einer gemeinsamen sexuellen Betätigung15.

Selbst dort, wo kindliche Masturbation beobachtet wird, stellt man fest, dass diese vom Kind eher zufällig entdeckt wird, über einige Zeit anhalten kann, letztlich aber wieder verschwindet. Ob das Kind die Masturbation in einem größeren Zusammenhang von Sexualität denkt, bleibt - so die Forscher - verschlossen, da man die Motivation des Kindes nicht untersuchen kann16.

Insgesamt kann gesagt werden, dass es beobachtbare sexuelle Erregung beim Kind bis hin zur Masturbation geben kann. Das sexuelle Verhalten des Kindes mündet dabei aber in der Regel nicht in eine Paarbeziehung. Im Gegenteil, das Kind bleibt eher bei sich, weshalb das beobachtete Verhalten eher der Entdeckung des Körpers zuzuordnen ist, als einem komplexen Sexualverhalten17.

In den meisten Fällen verschwindet das beobachtete Sexualverhalten des Kindes auch wieder. D.h., Kinder zeigen kein über einen längeren Zeitraum durchgängiges Sexualverhalten.

Was wissen Kinder über Sexualität

Dass Kinder ihrem Verhalten im Bereich Geschlechtlichkeit keine umfassende Bedeutung beimessen, kann durch die Frage belegt werden, was Kinder eigentlich über Sexualität wissen. Ein 2-3 jähriges Kind stellt allenfalls Fragen zum Geschlechtsunterschied oder zur Geschlechtszuordnung. Daneben lernt das Kind, die Geschlechtsorgane zu benennen. Mit drei Jahren werden Geschlechtszuordnungen mit äußeren Merkmalen begründet. So ist man Junge oder Mädchen, weil man etwas mehr mag, oder weil man mit dem einen oder anderen Spielzeug gerne spielt. Ab dem vierten Lebensjahr fragen Kinder, woher sie kommen, und fragen daher nach Schwangerschaft und Geburt. Allerdings können sich Kinder in diesem Alter noch kaum so komplexe Vorgänge wie die Befruchtung der Eizelle vorstellen. Erst ab dem fünften Lebensjahr werden die Geschlechtsunterschiede dann über Geschlechtsorgane begründet. Jetzt kann sich das Kind auch vorstellen, auf welchem Wege ein Kind zur Welt kommt (Über Sectio oder Vagina). Erst mit acht Jahren schließlich fragen Kinder dann nach Empfängnis und Geschlechtsverkehr und zwischen dem neunten und dem elften Lebensjahr ordnen Kinder Vater, Mutter, Liebe und Geschlechtsverkehr einander zu18.

Unterstützt werden diese Untersuchungen durch Bancroft u.a.19, die belegen, dass das Kind vor dem neunten bis zwölften Lebensjahr noch gar keine Vorstellung von Sexualität im anderen hat. D.h., das Kind denkt sich einen Menschen nicht als sexuelles Wesen oder als einen Partner, mit dem es Sexualität haben könnte. Dies tut ein Kind selbst dann nicht, wenn es einen Menschen nackt sieht. Denn das Kind denkt sich den anderen zwar geschlechtlich, nicht aber sexuell. Überhaupt kann sich das Kind vor dem neunten oder zehnten Lebensjahr aufgrund seiner kognitiven Reife Sexualität gar nicht komplex denken. Sexualität ist, wenn überhaupt, ein Thema, das sich dem Kind nur durch klare Verhaltensbeobachtung erschließt, nicht aber durch die Welt der Gedanken.

Man kann also sagen, Kinder machen sich gar keine Gedanken über Sexualität. So legen sie auch dem Handeln, das Erwachsene gern als „sexuelles Verhalten“ definieren würden, keine großen Motive bei. Wenn überhaupt, dann taucht Sexualverhalten spontan auf und verschwindet wieder. Das Konzept von Liebe oder Paarbeziehung wird der Sexualität aber nicht zugeordnet und auch der andere wird nicht als sexuelles Wesen gesehen, sondern als ein Mensch, der zwar ein bestimmtes Geschlecht hat, mehr aber nicht. - Damit kann gesagt werden, dass das Kind der Sexualität auch dann wenig Bedeutung zuschreibt, wenn sexuelles Verhalten in seinem Leben auftaucht. Sexualität ist daher kein Thema von Kindern; wenn dann ist es das Thema von Erwachsenen, die ihre Sichtweise in das Verhalten von Kindern hineininterpretiert wissen wollen.

Wirkung von Sexualität

Wie wirken sexuelle Ereignisse im Kindesalter auf den Menschen?

Fragt man Erwachsene, wie sexuelles Verhalten auf sie als Kind gewirkt hat, so hört man positive und negative Aspekte. Unter die positiven Aspekte fällt, dass 73-87% der befragten Erwachsenen das Erlebte sexuelle Verhalten im Kindesalter als kurios empfunden haben. 40-52% sagen, dass das Erlebnis körperlich angenehm war. Wobei es für 48-60% weniger angenehm war. 31-42 % der befragten Erwachsenen sagen sogar, dass ihnen die Erfahrung zu einem besseren körperlichen Verständnis geholfen hätte.

Negativ empfanden 46-49% der Befragten die Angst, erwischt zu werden, und 37-45% hatten Schuldgefühle. 27-35% empfanden sogar Scham über die Dinge, die an ihnen gemacht wurden und 20-23 % empfanden ein generelles Schlechtfühlen20.

Die im Rückblick erfragte Wirkung von Sexualität zeigt an, dass Erwachsene Erfahrungen in der Kindheit häufig als nicht angenehm in Erinnerung haben. So mischt sich in das sexuell getönte Spiel zwar das Empfinden von Kuriosität, damit kann aber auch nur angezeigt sein, dass sie als Kind irgendwie verwirrt waren und die erlebte Erregung oder die soziale Situation nicht recht einzuordnen wussten. Die Zahlen verweisen auch eher darauf, dass das erlebte Sexualverhalten eher schwierig als positiv empfunden wurde; so empfanden zwischen 48 und 60% das Erlebte als nicht angenehm oder es war von Scham und Schuld begleitet. Dass kindliche Sexualität also zu mehr Selbstbewusstsein und zu einer größeren Freiheit von Scham führt, darf daher bezweifelt werden.

Langzeitbeobachtungen

Aus der Perspektive der Jugendforschung wird dann noch ein anderer Aspekt auf den Zusammenhang von Kindheit und Sexualität geworfen. So machen Seiffge-Krenke, Flammer und andere Entwicklungspsychologen die Beobachtung, dass Jugendliche dann früher als der Durchschnitt zu sexuellen Beziehungen oder zu riskanter Sexualität tendieren, wenn sie in ihrer Persönlichkeit unsicher, in ihrem Verhalten labil und in ihren emotionalen Stimmungen wechselhaft sind21.

Aus der sexualwissenschaftlichen Forschung kann an diese Beobachtungen eine interessante Langzeituntersuchung angeschlossen werden22. Sie besagt, dass Kinder, die sich bereits zwischen 4 und 6 Jahren schlecht an Eltern gebunden haben, oder ihre emotionalen Impulse schlecht kontrollieren konnten und in die Gleichgeschlechtlichen-Gruppe nur schwer integrierbar waren, später zu nicht altersentsprechender Sexualität neigten. Dazu gehören sexuelle Süchte, sexuelles Risikoverhalten, frühe Schwangerschaften, Geschlechtskrankheiten u.a.m.

So legen die Untersuchungen nahe, dass der Schwerpunkt im Themenfeld „Kindheit und Sexualität“ wohl eher nicht auf Sexualaufklärung liegen sollte, sondern darauf, den Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit und der Sexualität ins Auge zu fassen.

Denn nur durch gesunde Bindungs- und Emotionsentwicklung wird die Grundlage für gelingende Sexualität gelegt. Ganz sicher aber weniger durch eine Sexualaufklärung, die, wie die Untersuchungsergebnisse zeigen, an der Welt und am Erleben des Kindes vorbeigeht.

  1. Bettina Schuhrke, Kindliche Ausdrucksformen von Sexualität – zum aktuellen Wissensstand und dessen Relevanz für Eltern und Institutionen bei der Sexualaufklärung Luzern 2013, S. 21; vgl. diess., Young Childrens Curiosity about other Peoples Genitals; in Sandfort, Theo: Childhood Sexuality : Normal Sexual Behavior and Development. New York: Routledge, 2013
  2. vgl. Thigpen, Jeffrey W.; Pinkston, Elisie M.; Mayefksy, Jay H.; Normative Sexual Behavior of African American Children; in Bancroft, John; Sexual Developement in Childhood, Bloomington Indiana 2003, S. 241; Friedrich, William N.; Fisher, Jennifer; Broughton, Daniel; Houston, Margaret; and R. Shafran, Constance; Normative Sexual Behavior in Children: A Contemporary Sample 2009, PEDIATRICS Vol. 101 No. 4 April 1998
  3. vgl. Schuhrke a.a.O. 2013
  4. vgl. dazu Bancroft, John; Sexual Developement in Childhood, Bloomington Indiana 2003; Bromberg Daniel S.; O’Donohue, Handbook of Child and Adolescent Sexuality, London 2013
  5. vgl. Sielert, Uwe Sexualpädagogische Materialien für die Jugendarbeit in Freizeit und Schule. Weinheim, 1993, S. 15
  6. vgl. Philipps, Ina-Maria, Puppenmama und Hand in der Hose, Fachtag zum Thema kindliche Sexualität 2014
  7. ebd.
  8. vgl. Sielert a.a.O. 1993
  9. Schmidt, Gunter; Kindersexualität. Konturen eines dunklen Kontinents in Quindeau, Ilka; Brumlik, Micha (Hrsg.) Kindliche Sexualität, Weinheim, Basel 2012
  10. vgl. Bancroft, John, Grundlagen und Probleme der mensch lichen Sexualität, Stuttgart 1986, Schorsch, Eberhardt, Perversion, Liebe, Gewalt. Stuttgart 1993; Strauß, Kirchmann, Helmut ; Thomas, Andrea ; Schwark, Barbara ; Strauß, Bernhard: Bindung, Sexualität und Persönlichkeitsentwicklung : Zum Verständnis sexueller Störungen aus der Sicht interpersonaler Theorien. Stuttgart: Kohlhammer Verlag, 2009
  11. vgl. Graham, Cynthia A.; Methodological Issues Involved in Adult Recall of Childhood Sexual Experiences, in Bancroft et al. 2003
  12. vgl. Meyer-Bahlburg, Heino F. L.; Steel, Jennifer Lynne; Using the Parents as a Source of Information about the Child: With Special Emphasis on the Sex Problems Scale of the Child Behavior Checklist; in Bancroft, John, 2003
  13. vgl. O’Sullivan, Lucia F.; Methodological Issues Associated with Studies of Child Sexual Behavior; Bancroft, John 2003
  14. vgl. Thigpen et al., Friedrich et al., Martinson, Floyd M., A Sociological Perspective on Infant and Child Sexuality, Saint Peter 1973
  15. vgl. Fölling-Albers, Maria ; Fölling, Werner: Kibbutz und Kollektiverziehung : Entstehung — Entwicklung — Veränderung. Berlin Heidelberg New York 2013
  16. vgl. Martinson; Gordon, Betty N. ; Schroeder, Carolyn S.: Sexuality : A Developmental Approach to Problems. Softcover reprint of the original 1st ed. 1995. Berlin Heidelberg 1995
  17. vgl. Reynolds, Meredith A.; Herbenick, Debra L. Using Computer-Assisted Self-Interview (CASI) for Recall of Childhood Sexual Experiences, in Bancroft, John 2003
  18. vgl. Volbert, Renate; Sexual Knowledge of Preeschool Children; in Standford 2013
  19. vgl. Bancroft, John 2003
  20. vgl. Reynolds et al. a.a.O. 2003
  21. Flammer, August; Alsaker, Françoise D.; Entwicklungspsychologie der Adoleszenz; Die Erschließung innerer und äußerer Welten im Jugendalter, Bern Göttingen Toronto Seattle 2011; Seiffge-Krenke, Inge: Psychotherapie und Entwicklungspsychologie - Beziehungen: Herausforderungen, Ressourcen, Risiken: Heidelberg 2009(2)
  22. Bates, John E.; Alexander, Douglas B.; Oberlander, Sarah E.; Dodge, Kenneth A.; Pettit, Gregory S.; Antecedents of Sexual Activity at Ages 16 and 17 in a Community Sample Followed from Age 5; in Bancroft, John 2003